Projekt Zukunft FAQ – Projekt Zukunft

Was ist das „Projekt Zukunft“ und was ist bislang passiert?

Seitdem das Bundesfamilienministerium die Bundesinitiative „Lokale Bündnisse für Familie“ vor 20 Jahren ins Leben gerufen hat, gab es verschiedenste gesellschaftliche Veränderungen wie zum Beispiel den demographischen Wandel oder die digitale Transformation. Diese Veränderungen wirken auch auf das Leben von Familien und erfordern eine kontinuierliche Anpassung der Bündnisarbeit. Damit die Aktivitäten der Bündnisse zukunftsfähig bleiben, startete im Jahr 2023 das „Projekt Zukunft“. Dazu wurden im Rahmen der Bündnisumfrage im Mai 2023 die aktivsten Bündnisse ermittelt. Mit diesen Bündnissen wurden dann die Zukunftsthemen der Bundesinitiative identifiziert und eine neue gemeinsame Mission entwickelt. Für ihr Engagement und ihre Mitarbeit am „Projekt Zukunft“ wurden die beteiligten Bündnisse von Bundesfamilienministerin Lisa Paus persönlich in Berlin ausgezeichnet. 

Wie lautet die neue gemeinsame Mission der Bundesinitiative?

"Familie ist MEHR-WERT! Deshalb stellen wir gemeinsam, als Lokale Bündnisse für Familie, Familienthemen in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Handelns. Wir fokussieren dabei besonders die Themen Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf, Kinderbetreuung, Familien mit geringen Einkommen und familienbewusste Unternehmenspolitik."

Wie geht es im Jahr 2024 weiter mit dem „Projekt Zukunft“?

Auch in diesem Jahr ermittelt das Servicebüro den Aktivitätsgrad der Bündnisse durch eine Bündnisumfrage. Die Bündnisse, die auch dieses Jahr die Siegelkriterien erfüllen und die Bündnisse, die bereits das Siegel „Ausgezeichnetes Bündnis 2023/24“ tragen, werden exklusiv zu (virtuellen) Erfahrungsaustauschen und zu regionalen Zukunftswerkstätten eingeladen. 


In den regionalen Zukunftswerkstätten arbeiten die Bündnisse an der Umsetzung der gemeinsamen Mission und den darin enthaltenen Zukunftsthemen: 


  1. Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf, 
  2. Kinderbetreuung, 
  3. Familien mit geringen Einkommen und 
  4. familienbewusste Unternehmenspolitik 

Am Ende des Jahres 2024 erhalten die Bündnisse, die die Siegelkriterien erfüllen, im Rahmen des Bündnisdialogs eine Auszeichnung durch das Bundesfamilienministerium. Der Bündnisdialog findet am Vormittag des 22. November 2024 in Berlin statt. 

Wie kann ich mich als Lokales Bündnis für das Siegel 2024/2025 bewerben?

In der ersten Jahreshälfte 2024 ermittelt das Servicebüro mit einer Online-Umfrage den Aktivitätsgrad der Lokalen Bündnisse, die 2023 kein Siegel erhalten haben. 
Wenn

  • Ihr Bündnis in dieser Umfrage einen ausreichenden Aktivitätsgrad aufweist und 
  • Sie dem Servicebüro Ihre Bereitschaft bei der Mitarbeit am „Projekt Zukunft“ mitteilen sowie 
  • selbst oder durch eine Vertretung Ihres Bündnisses an einer der regionalen Zukunftswerkstätten teilnehmen,

erfüllen Sie die Voraussetzungen für den Erhalt eines Siegels „Ausgezeichnetes Bündnis 2024/25“.

Nach welchen Kriterien wird das Bündnissiegel vergeben?

Für die objektive Auswahl der Siegelbündnisse hat das Servicebüro in Zusammenarbeit mit den Mentorinnen und Mentoren der Initiative Kriterien einer wirksamen Bündnisarbeit entwickelt. Die Bündnisumfrage wurde anhand dieser Kriterien gegliedert. 

Jedes Kriterium ist gleich wichtig für eine wirksame und sichtbare Bündnisarbeit vor Ort. 

Wer kann am „Projekt Zukunft“ mitwirken?

Teilnehmen können alle Bündnisse, die in der Umfrage ein Interesse an der Mitwirkung bekundet haben und auf vielfältige, umfangreiche Weise aktiv sind. Sie werden im Nachgang zur Umfrage durch das Servicebüro kontaktiert und zu den Austausch- und Beteiligungsformaten eingeladen.

Warum es sich lohnt, ein Siegelbündnis zu werden?

Die Siegelbündnisse profitieren besonders von 

  • dem Erhalt des Siegels „ausgezeichnetes Bündnis 2024/2025“ und der prestigeträchtigen Verleihung durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend,
  • exklusiven Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch in definierten Schwerpunktgruppen aus dem Kreis der Siegelbündnisse (z. B. Bündnisse in Ballungsgebieten oder in ländlich geprägten Regionen),
  • der Stärkung des Markenkerns und der Zugehörigkeit zur Bundesinitiative durch ein gemeinsames Design (z. B. Rahmenlogo des Siegels, in das die Einzellogos der Lokalen Bündnisse eingefügt werden können),
  • dem Einfluss auf die weitere Entwicklung der Bundesinitiative und die Entwicklung der gemeinsamen Mission, 
  • Unterstützungen durch das Servicebüro bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, damit die Bündnisarbeit vor Ort noch sichtbarer wird.

Was ist, wenn eine Teilnahme am „Projekt Zukunft“ nicht möglich oder gewünscht ist?

Die Mitwirkung ist selbstverständlich freiwillig. Unabhängig von der eigenen Teilnahme am „Projekt Zukunft“ werden alle Bündnisse von den Arbeitsergebnissen und entwickelten Ideen profitieren.


Dies gilt gleichermaßen für Bündnisse, die aufgrund pausierender Aktivität keine Möglichkeit zur Teilnahme haben bzw. die wegen zurückgefahrener oder weniger breit aufgestellten Maßnahmen nicht dabei sein können. Diese werden bei Interesse durch das Servicebüro unterstützt und z. B. dabei begleitet, neue Themen für ihre Bündnisarbeit zu erschließen oder zusätzliche Aktivitätsfelder zu bespielen.


Unabhängig vom „Projekt Zukunft“ werden alle Bündnisse auch weiterhin die Angebote des Servicebüros erhalten und können das Servicebüro wie gewohnt kontaktieren.