„Das Familienbündnis ist wertvoll und unerlässlich“

Ein Mann verkleidet als römischer Legionär
8. Osnabrücker Vätertag unter dem Motto „…als die Römer frech geworden“ im Museum und Park Kalkriese © Lev Silber/Familienbündnis Osnabrück

„Das Familienbündnis ist wertvoll und unerlässlich“, stellt Oberbürgermeister Wolfgang Griesert fest, der zugleich Schirmherr des Lokalen Bündnisses in Osnabrück ist. Mit einer engagierten Kommune, kompetenten Bündnispartnern und zahlreichen Vertreterinnen und Vertreter der hiesigen Wirtschaft ist das Familienbündnis seit über zehn Jahren gut aufgestellt, um die Stadt und Region familienfreundlicher zu gestalten. „Die Familienförderung ist uns viel wert, und wir leisten diesen Beitrag gern und aus Überzeugung“, betont Griesert. Anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Osnabrücker Familienbündnisses betonte der Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Ralf Kleindiek: „Mit seinen vielfältigen Projekten  prägt das Familienbündnis eine einladende und familienfreundliche Willkommenskultur.“  In vier Handlungsfeldern Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Familienfreundliche Stadt, Gemeinschaftliches Wohnen sowie Bildung und Erziehung gibt das Familienbündnis wichtige Impulse, um Osnabrück zu einem attraktiven und lebenswerten Ort für Familien zu machen für mehr Familienfreundlichkeit in der Stadt. Dabei arbeitet es in enger Kooperation mit dem Familienbündnis des Landkreises Osnabrück zusammmen.

Osnabrücker Vätertage

Ein ganz besonderes Event veranstaltet das Familienbündnis seit einigen Jahren nur für Väter. Der sogenannte Osnabrücker Vätertag findet jedes Jahr an einem anderen Ort statt. Den achten Vätertag gab es im September unter dem Motto „…als die Römer frech geworden“ unter Rekordbeteiligung von 107 Vätern mit 160 Kindern im Museum und Park Kalkriese. Bei unterschiedlichsten Aktivitäten und Workshops konnten Väter und Kinder Zeit miteinander verbringen. Die Vorbereitung und Organisation der Vätertage übernahm ein Konsortium verschiedener Partner des Familienbündnisses. Eine Umfrage unter den Vätern während der Veranstaltung verdeutlichte einmal mehr die große Zustimmung zu dem Angebot.

Kostenlose Notfallbetreuung für Kinder

Dieses besondere Betreuungsangebot startete 2013 als Pilotprojekt von fünfzehn Osnabrücker Einrichtungen und Unternehmen auf Initiative des  Arbeitskreises „Unternehmen im Familienbündnis“. Inzwischen bieten 28 Unternehmen und Institutionen aus der Stadt und dem Landkreis Osnabrück gemeinsam eine kostenfreie Kindernotfallbetreuung für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an.
Nicht nur Mitarbeitende der beteiligten Unternehmen können in Betreuungsnotfällen über eine Hotline schnell und unkompliziert eine Betreuung für ihr Kind organisieren, sondern auch Studierende der Osnabrücker Hochschulen. Der Bündnispartner Evangelische Familienbildungsstelle stellt das pädagogische Fachpersonal und schult dieses. Die Betreuungspersonen kommen dann für den benötigten Zeitraum bis zu drei Tagen am Stück in den elterlichen Haushalt. Eine weitere Besonderheit ist, dass das Projekt durch die Hochschule Osnabrück wissenschaftlich begleitet wird und bei allen Beteiligten eine große Zufriedenheit mit dem Angebot nachgewiesen werden kann.

Gemeinschaftliches Wohnen 

Familienfreundlichkeit schließt auch das Wohnen mit ein. Beim gemeinschaftlichen Wohnen handelt es sich um eine zukunftsfähige Alternative zu herkömmlichen Wohnformen. Sie bietet mit neuen zukunftsgerechten Wohnkonzepten Jung und Alt ein hohes Maß an Lebensqualität. In gemeinschaftlichen Wohnformen können die Bewohnerinnen und Bewohner ihren Alltag nach eigenen Vorstellungen gestalten. Zugleich leben sie in einem nachbarschaftlichen Netzwerk, das ihnen Unterstützung bietet und in dem sie selbst ihre Potenziale einsetzen können. In der Projektgruppe „Gemeinschaftliches Wohnen“ des Familienbündnisses treffen sich regelmäßig Vertreterinnen und Vertreter geplanter und bestehender Wohnprojekte mit dem Ziel, weitere Wohnprojekte in Osnabrück realisieren. Unterstützt werden sie dabei von Verwaltung, Wohnungswirtschaft und Politik, die aktuell die Bedeutung Gemeinschaftlicher Wohnprojekte in einem Handlungsprogramm „Bezahlbarer Wohnraum“ verankerte.

„Wir freuen uns über die Auszeichnung und nehmen sie zum Anlass, unser Bündnis mit seinen weitreichenden Angeboten aktiv für die Bedürfnisse von Familien sowie die Wünsche von kleinen und großen Unternehmen und Einrichtungen weiter familienfreundlich zu entwickeln“ bekunden Susanne Hamm, Vorsitzende des Familienbündnisses und ihr Stellvertreter Mark Rauschen.

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