Die Bündnisumfrage beleuchtet regelmäßig die vielfältigen Aktivitäten und Schwerpunkte der Lokalen Bündnisse für Familie in Deutschland. Die Ergebnisse der Umfrage 2025 unterstreichen die Anpassungsfähigkeit und das Engagement der Bündnisse, Familien bedarfsgerechte Unterstützung anzubieten und auf gesellschaftliche Entwicklungen zu reagieren.
Vielfältige Angebote und starke Vernetzung: Die Bündnisse sind aktiver denn je
Die Lokalen Bündnisse sind etablierte Anlaufstellen für Familien: Rund dreiviertel der befragten Bündnisse organisieren mindestens zwei Netzwerktreffen pro Jahr, um den Austausch und die Kooperation mit Partnern und Mitgliedern zu fördern. Gleichzeitig vermittelt über die Hälfte der Bündnisse aktiv Angebote von Bündnispartnern und fast die Hälfte bietet eigene Beratungsleistungen an. Das Lokale Bündnis für Familien – Familientisch Düsseldorf zeigt exemplarisch, wie Bündnisarbeit langfristig erfolgreich sein kann: Seit über 25 Jahren werden dort gemeinsam mit Unternehmen und Partnern vor Ort vielfältige Projekte für Familien initiiert, von Randzeitenbetreuung bis hin zu Wiedereinstiegsprogrammen für Mütter.
Digitalisierung im Fokus
Ein klarer Trend der letzten Jahre, der sich auch in der diesjährigen Umfrage abzeichnet, ist die stark wachsende Bedeutung der Digitalisierung in der Bündnisarbeit. Während das Thema 2023 als weniger relevant wahrgenommen wurde, rangiert es 2025 bereits unter den Top Fünf der wichtigsten Themen für die Lokalen Bündnisse. Das spiegelt sich zusätzlich im Wunsch von 60 Prozent der befragten Bündnisse nach mehr Informationen zu Familien-Apps und von rund zwei Dritteln nach Best-Practice-Beispielen dazu aus der Bündnislandschaft wider. Die Bundesinitiative hat im ersten Quartal 2025 sowie im Guide für Familienzeit eine Vielzahl digitaler Unterstützungsangebote für Familien vorgestellt. Zudem wird es in Kürze eine Arbeitshilfe zum Thema "Best Practice Digitalisierung und Apps" geben.
Themenschwerpunkte im Wandel
Die Lokalen Bündnisse sind in einer breiten Palette von Themen aktiv, wobei Familienberatung, Kinderbetreuung und Senioren die Spitzenreiter sind. Besonders auffällig ist im Dreijahresvergleich die Verschiebung der Prioritäten in einzelnen Bereichen: Während der Themenbereich "Geringes Einkommen" in den vergangenen zwei Jahren noch eine größere Rolle für die Bündnisse spielte, so priorisieren es die Bündnisse im Jahr 2025 im Gegensatz zu 2024 mit 29 Prozent knapp 20 % weniger. Andere Themen, wie Kinderbetreuung, bleiben hingegen konstant wichtig.